Foto: Tilman Dminka, seenandnotseen.de
Jubel Trubel Heiterkeit, seid zur Heiterkeit bereit!
Meiner einer hat ja auch auf dem U&D gespielt. Schwierig war's, weil ich mich selbst kaum hören konnte, aber ich habe mein Bestes gegeben und das Baby nachhause geschaukelt. Sehen können hab ich nicht viel, denn die Bühnenlichter brannten heiß in meinen Augen bis ich meine eigenen Adern sah, aber man hat mir berichtet, dass das Zelt proppenvoll war und selbst davor sich die Zuhörer stapelten, weil sie keinen Einlass mehr fanden. Find ich ok, kann ich mich nicht beschweren. CDs auch alle verkauft, sogar noch zu wenige mitgebracht. Gefühl für Stil und Personalpronomen verloren. Sätze sollen ja an sich immer noch mindestens aus einem Prädikat bestehen. Oder einem Satzzeichen wie ja oder nein.
Zwei Lieder vom Konzert kann man runterladen im On3Radioladen - What's Wrong with You (Did I) kommt nicht auf die CD, die im Herbst kommt, also schnell zugreifen, gell.
Ansonsten bin ich noch im Bericht vom Michael Bartlewski, den ihr hier findet: Umsonst & Draußen auf On3Radio.
Ach ja, geregnet hat es auch...
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Da die Qualität vom Video echt wirklich schrecklich mies ist, hab ich die Bands für euch links in den Player geladen.
Maria Wegmann: Zum ersten Mal gehört. Klavier. Ich kenne mich nicht so gut aus und habe nicht immer unterscheiden können, was eigenes war und was nicht (= klassische Stücke und Yann Tiersen). Schön war's auf jeden Fall. Vielleicht noch ein wenig an der Nervosität arbeiten. Da könnte der Gulp vielleicht helfen...
Proceed on: Auch zum ersten Mal live gehört. Gefiel mir sehr viel besser als auf Platte. Könnte aber auch daran liegen, dass ich zuhause nicht so aufdrehe, dass ich auf die Lautstärke komme, in der die Musik richtig reinknallt. Fugazi? Giants.
Sir Simon Battle: Hübsch, hübsch, hübsch. Beschwingt, gehaltvoll, nett. Haut mich nicht vom Hocker, freut mich aber. Schön. Gute Lyrics. Tired waiters, dumb spectators, they won't ring the alarm.
Get Well Soon: Hat man schon viel von gehört, wollte man sehen. Schönes Konzert. Gute Energie auf der Bühne, aber es hätte auch mehr sein dürfen. Ein Manko, das sich eher auf die Musik bezieht als auf die Performance, um es leistungstechnisch auszudrücken: Einen Haufen von Gitarrenriffs von Radiohead wiedererkannt und anderes Zeugs von anderen Bands. Muss nicht schlecht sein an sich und das macht die Musik auch nicht weniger schön, aber mir war das zu viel Eklektizismus. Ein wenig mehr "neu und wie niemand sonst" würde dem Ganzen gut tun und mich vollends überzeugen. Aber so rede nur ich und andere Menschen, andere Sitten.
The Falcon Five: Haben meine Kamera durch Schnelligkeit scheitern lassen. Es ist nur noch eine Audiopulpe miesester Machart übrig geblieben. Sehr schade, denn das Konzert war fein fein fein! Zurecht nennt man sie die Abba des Postpunkhardcorescreamorock. Gut, ich nenne sie so, aber... CD/Platte habe ich schon wieder keine bekommen, weil ich zu spät an dem blöden Stand war. Muss ich wohl doch noch mal persönlich vorstellig werden.
Pär Hagström & Cirkus Transmopol: Live ein Erlebnis. Kannte ich vorher nicht mal, hätte sie auch deshalb fast verpasst, wenn man mich nicht mütterlich an die Hand genommen hätte. Theatralisches auf der Bühne ist ja sonst nicht meins, aber da war's gut und sinnvoll und überhaupt. Ob mir das ganze auf Tonträger gefällt, weiß ich noch nicht. Muss ich mich erst noch mal reinhören. Stilschublade: Abba treffen Arcade Fire und spielen zusammen auf einer Hochzeit (+ most sexy Posaunistin on earth).
Audrey: Toll sind die Mädels. Die erste Platte Visible Forms ist eine meiner Lieblingsplatten überhaupt. Ungelogen. Mit der neuen bin ich noch nicht so warm geworden, auch beim Konzert nicht. Überhaupt war das alles live nicht so zwingend wie damals im Cairo, als ich schwebend nach hause ging. Nichtsdestotrotz war es schön und die Mädels sind nett und sooooo süß. Sie hatten einige Schwierigkeiten und vertrieben sich und uns die Zeit mit 20mal thank you. Sie waren wohl zu schüchtern um etwas zu erzählen. Ich kenne das, man hat auf so einer Bühne total Angst, sich zum Horst zu machen. Dabei checkt man gar nicht, dass die Leute weit weniger kritisch sind, als man glaubt... Wiedemauchsei, Audrey forever and ever!
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Mein Handy hat manchmal gestreikt auf Grund chronischer Akkuleere, deshalb an dieser Stelle nur ganz wenige Fotos - aber eigentlich bis auf Proceed On alle, die mir am besten gefallen haben...
Audrey
Pär Hagström & Cirkus Transmopol
Außerdem noch: die Straßenbahn
Morgen gibt's dann auch ein kleines Video in ganz mieser Qualität und ein paar Links, wo man sich Sachen von mir anhören und runterladen kann.
I am very tired and I will go to bed now. Nur noch schnell Klaus füttern und dann die Äuglein zu und träumen...
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Da schreibe ich hier jetzt auch gar nicht viel, außer dass ich es versäumt habe, mein Lied genauso witzig zu halten wie meine Ansprache, die mit sehr vielen Lachern bedacht wurde, so dass die Leute wohl etwas verwirrt waren und nicht wussten, wo beim Lied der Witz sein sollte. Da war nämlich keiner, außer dass ich wie früher beim Grand Prix Eurovision De La Chanson in mehreren Sprachen gesungen habe - und zwar mein Lied Schweinfurt als "Schweinfürt". Da atte sisch mein langö Üböng in Fronsösiiisch göloohnte.Originalversion könnt ihr euch anhören auf www.myspace.com/karosings.
Wer mehr Informationen über den Event möchte, kann ja mal bei der Reader's Edition vorbeischauen:
http://www.readers-edition.de/2008/05/19/local-heroes-vol-40-
die-geballte-ladung/
Und hier bin ich mit meiner fliederfarbenen Trophäe:
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Heute erst mal Reminiszenzen an ein vergangenes Fantum/Phantom...
Cat Power, die ein Meilenstein in meiner künstlerischen Entwicklung war, läuft heute um 17 Uhr auf ON3 RADIO, könnt ihr euch über Internet-Live-Stream, Satellit oder Mittelwelle reinziehen.
Zu diesem Anlass möchte ich erzählen, wie ich sie vor einigen Jahren Frankfurt im Mousonturm erlebt habe.
Cat Power gehört wohl leider zu den Menschen, bei denen die Beziehung zwischen Genie und Alkohol eine sehr enge ist.
Seit sie trocken ist, haben ihre Lieder keine Tiefe mehr. Aber wer will es ihr verübeln? Laut eigener Aussage möchte sie inzwischen einfach genug Geld verdienen, um sich ein kleines Haus zu kaufen und aus dem ganzen Affenzirkus rauskommen.
Verübeln kann man es ihr besonders dann nicht, wenn man sie als Alkoholikerin live erlebt hat.
Sie kam mit einer vollen Flasche Southern Comfort auf die Bühne und hatte diese bis zum dritten Lied schon fast halb gelehrt. Dann begann sie ein wenig was zu erzählen und eine Frau aus dem Publikum hatte keine Geduld und rief irgendetwas Unüberlegtes, was Cat Power dazu veranlasste, 40 Minuten lang weiter zu reden, während sich die Flasche stetig ihrem flüssigen Ende näherte. Entschuldigungen der Ruferin halfen nichts, aber wenigstens reichte Cat Power die Flasche ins Publikum, so dass sie selbst nicht mehr weiter trinken konnte. Es war unendlich traurig mit anzusehen, wie diese Frau mit der wunderschönen Stimme total verunsichert auf der Bühne saß und sich verbal ihr Herz rausriss, während die Leute von ihr nur erwarteten, dass sie singt. Es ist für manche Menschen wohl nicht leicht, sich in einer solchen Situation nicht wie eine Hure zu fühlen.
Ich kannte Cat Power zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht richtig, denn ich hatte sie nur durch Zufall einmal in London als die Vorgruppe der Dirty Three gesehen, kannte also keine Lieder, außer dass mir im Gedächtnis geblieben war, dass sie Dead Leaves and the Dirty Ground von den White Stripes gecovert hatte. Es waren also 40 Minuten vergangen, seit Cat Power ihre Band von der Bühne geschickt hatte und ich dachte mir, vielleicht braucht sie ja nur eine Idee... und ich sang die ersten zwei Zeilen von Dead Leaves... man konnte sehen, wie es in ihrem Kopf tickerte und Cat Power begann tatsächlich das Lied zu singen, erst alleine mit ihrer Gitarre, dann kam die Band wieder auf die Bühne und spielte mit. Cat Power krabbelte dann von der Bühne runter ins Publikum (laufen konnte sie nicht mehr richtig, die Flasche war inzwischen zu ihr zurück gekommen) und legte sich hinter mich und ihre Füße auf meine Schultern. Während sie geredet hatte, hatte sie den Leuten befohlen, sich auf den Boden zu setzen oder zu gehen und sich das Eintrittsgeld wieder zu holen.
Jedenfalls lag dann diese unglaubliche Sängerin direkt neben mir, auf mir, und sang 20 Minuten nur dieses eine Lied, bis ihre Managerin kam und wir sie zu dritt auf die Beine stellten, damit sie wieder auf die Bühne kommen konnte. Dort spielte sie dann auch noch zwei Lieder und nachdem das Konzert zu Ende war, saß sie wie ein Häufchen Elend an den Drums und wollte nicht weg. Es war so krass zu sehen, wie nah Götterstatus und Peinlichkeit beieinander lagen. Wenn sie sang, dann waren die Leute wie hypnotisiert und es war jedem egal, dass sie sich dauernd verspielte oder wie kläglich sie als Mensch vor uns herumschlingerte.
Was ist jetzt der Punkt der Geschichte? Dass es für mich einfach unglaublich wichtig war zu sehen, dass die Menschen, die für uns auf der Bühne stehen, keine Maschinen sind und dass es mehr berührt, wenn es ehrlich ist, als wenn es perfekt ist. Es hat mir auch gezeigt, dass das Publikum nichts zu erwarten hat. Dass man als Künstler etwas gibt und kein Konsument das Recht hat, eine Leistung einzufordern, denn ein Lied ist immer noch kein Gebrauchsartikel. Emotionen sind so persönlich, dass man im Falle der Musik sich als Hörer glücklich schätzen darf, an dem Leben eines anderen Menschen für einen Augenblick teilhaben zu dürfen. Seitdem höre ich Musik mit anderen Ohren und kann meine eigene auch viel selbstbewusster bzw. überhaupt vor fremden Menschen spielen. Das heißt nicht, dass ich nicht, dass ich mich nicht auch aufrege, wenn ich eine "schlechte" Show gesehen habe, aber schlecht heißt für mich dann eigentlich eher "unpersönlich" als "nicht perfekt"...
In diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag und vielleicht viel Spaß beim Konzertmitschnitt auf ON3 RADIO.
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Karo, Soundcheck @ Dencklerblock Würzburg
(Special Offer: Watch yourself on video and get extra 10 kg for free!!!)
Ich habe ja neulich im Dencklerblock in Würzburg gespielt und es war wirklich fantastisch - zumindest für mich ;)
Die Atmosphere war toll, das Wetter ebenso, es waren mindestens 150 Leute da und es haben etliche von ihren Wohnungen und Balkons aus zugehört.
Bei Tag wie hier im Video wirkt der Hof etwas, na sagen wir, angegrabbelt, aber als es dunkel war, wurde die Bühne, die aus einem Teppich und Ikeavorhängen bestand, von alten Stehlampen und Kerzen erleuchtet und der Hof war voll von jungen Menschen auf Decken, Bänken, Matratzen und Gras, die tranken und aßen und schwiegen und lachten.
Was mir immer sehr gut gefällt, ist, wenn ich Kontakt zum Publikum aufbauen kann.Das ging an diesem Abend definitiv sehr gut, nicht zuletzt wegen der Kinder, die man auch hier im Video, das den Soundcheck zeigt, herumtollen sieht. Dank der Jungs weiß jetzt, dass ich, um den Publikumsgeschmack möglichst flächendeckend zu bedienen, unbedingt was von Bushido lernen muss. Wahrscheinlich Sonnenbankflavour... Oder was sind eure Lieblingslieder von Bushido? Ha.
Auch sehr schön als mein persönlicher Opener: Spaceman Spiff aka Hannes (www.myspace.com/sentimentalesch***e;)
1000 kilo Schutzreflex...
Der Hannes wird langsam erwachsen. Bin gespannt, wie es weitergeht. Er spielt übrigens auch beim Umsonst & Draußen Würzburg. u&d
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Nicht nur deshalb hat sich der Besuch der Kurzfilmtage gelohnt. Das Programm war zwar durchwachsen, aber es waren ein paar Highlights dabei, die ich jetzt nicht alle erwähnen werde, weil man die sowieso nicht im Internet anschauen kann bis auf einen.
Was sich jedoch definitiv lohnt, wenn ihr mal irgendwie dazu kommt, sind auf jeden Fall Security (Dtld. 2006), Rauskommen! (Niederld./Dtld. 2006), Farewell Packets of 10 (Irland 2007) und Das T-Shirt (Slowakei 2006), den es hier in Gänze zu sehen gibt, da ich ihn glücklicherweise auf Youtube finden konnte:
The T-Shirt
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Ich bin sehr begeistert von seinen Bildern und freue mich, dass er es trotz widriger Umstände geschafft hatte, mitzukommen für das Shooting.
Wer das Graffiti in München findet, kriegt einen Preis :)
www.seenandnotseen.de
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http://www.br-online.de/bavarian-open-radio/mitmachen/plattenbau-DID1205078719214/index.xml
Kaline hat mich auf ihrem Sommerhit Flipside mitsingen lassen ab Minute 2:16.
Die anderen Songs sind auch aber auch derbe fett, um mich der Worte von Kevin Ferdinand zu bedienen... weitere favourites: Christina aka Schnute und Tunichtgut und Bassfinder. Ich bin sehr gespannt auf den Track von Matthias mit Charlotte Roche, denn der ist im Moment noch falsch verlinkt...
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Also, ich war mal wieder in München für Musik und Radio. Die liebe Kaline, die bei Bavarian Open Radio moderiert, hat mich auf ihrem Plattenbautrack (den Phil Vetter produziert hat) mitsingen lassen und mir auch Unterschlupf gewährt gegen den gestrigen fiesen Niederschlag. Graupel, the missing link between Schnee und Hagel... Ein wenig wie Tofu, the missing link between Fleisch und Gemüse.
Das Ergebnis des Plattenbaus könnt ihr euch ab Freitag kostenlos runterladen (werde ich selbstredend noch mal verlinken), einen kleinen Vorgeschmack gibt es jetzt schon unter Plattenbau auf BOR. Ich freue mich außerdem drauf, den Track von Laury runterladen zu können (auch wenn ohne Melodie jeder kann).
Ansonsten waren gestern noch Eight Legs in der Sendung.
Christina und die Eight Legs
Und ich würde ja jetzt gerne ein Video von denen posten oder sie überhaupt verlinken, aber die waren soooooo öd und blöd, dass ich das auf keinen Fall tun werde. Ihre Single, Blood Sweat Tears, ist dermaßen uninspiriert, dass ich lieber ein Video von der Band Blood Sweat and Tears zeige - und das ist schon extrem schlecht aber wenigstens irgendwie funky oder so...
Blood Sweat and Tears - You've Made Me So Very Happy
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