Da die Qualität vom Video echt wirklich schrecklich mies ist, hab ich die Bands für euch links in den Player geladen.
Maria Wegmann: Zum ersten Mal gehört. Klavier. Ich kenne mich nicht so gut aus und habe nicht immer unterscheiden können, was eigenes war und was nicht (= klassische Stücke und Yann Tiersen). Schön war's auf jeden Fall. Vielleicht noch ein wenig an der Nervosität arbeiten. Da könnte der Gulp vielleicht helfen...
Proceed on: Auch zum ersten Mal live gehört. Gefiel mir sehr viel besser als auf Platte. Könnte aber auch daran liegen, dass ich zuhause nicht so aufdrehe, dass ich auf die Lautstärke komme, in der die Musik richtig reinknallt. Fugazi? Giants.
Sir Simon Battle: Hübsch, hübsch, hübsch. Beschwingt, gehaltvoll, nett. Haut mich nicht vom Hocker, freut mich aber. Schön. Gute Lyrics. Tired waiters, dumb spectators, they won't ring the alarm.
Get Well Soon: Hat man schon viel von gehört, wollte man sehen. Schönes Konzert. Gute Energie auf der Bühne, aber es hätte auch mehr sein dürfen. Ein Manko, das sich eher auf die Musik bezieht als auf die Performance, um es leistungstechnisch auszudrücken: Einen Haufen von Gitarrenriffs von Radiohead wiedererkannt und anderes Zeugs von anderen Bands. Muss nicht schlecht sein an sich und das macht die Musik auch nicht weniger schön, aber mir war das zu viel Eklektizismus. Ein wenig mehr "neu und wie niemand sonst" würde dem Ganzen gut tun und mich vollends überzeugen. Aber so rede nur ich und andere Menschen, andere Sitten.
The Falcon Five: Haben meine Kamera durch Schnelligkeit scheitern lassen. Es ist nur noch eine Audiopulpe miesester Machart übrig geblieben. Sehr schade, denn das Konzert war fein fein fein! Zurecht nennt man sie die Abba des Postpunkhardcorescreamorock. Gut, ich nenne sie so, aber... CD/Platte habe ich schon wieder keine bekommen, weil ich zu spät an dem blöden Stand war. Muss ich wohl doch noch mal persönlich vorstellig werden.
Pär Hagström & Cirkus Transmopol: Live ein Erlebnis. Kannte ich vorher nicht mal, hätte sie auch deshalb fast verpasst, wenn man mich nicht mütterlich an die Hand genommen hätte. Theatralisches auf der Bühne ist ja sonst nicht meins, aber da war's gut und sinnvoll und überhaupt. Ob mir das ganze auf Tonträger gefällt, weiß ich noch nicht. Muss ich mich erst noch mal reinhören. Stilschublade: Abba treffen Arcade Fire und spielen zusammen auf einer Hochzeit (+ most sexy Posaunistin on earth).
Audrey: Toll sind die Mädels. Die erste Platte Visible Forms ist eine meiner Lieblingsplatten überhaupt. Ungelogen. Mit der neuen bin ich noch nicht so warm geworden, auch beim Konzert nicht. Überhaupt war das alles live nicht so zwingend wie damals im Cairo, als ich schwebend nach hause ging. Nichtsdestotrotz war es schön und die Mädels sind nett und sooooo süß. Sie hatten einige Schwierigkeiten und vertrieben sich und uns die Zeit mit 20mal thank you. Sie waren wohl zu schüchtern um etwas zu erzählen. Ich kenne das, man hat auf so einer Bühne total Angst, sich zum Horst zu machen. Dabei checkt man gar nicht, dass die Leute weit weniger kritisch sind, als man glaubt... Wiedemauchsei, Audrey forever and ever!
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