Es gibt Hühner zu rupfen. Aber der Gulp wird sich vornehm zurückhalten und gespielte Empörung nicht die Oberhand gewinnen lassen. Stattdessen wird er sich einfach mal wieder selbst therapieren. Ob das Ergebnis ähnlich ausfallen wird, wie wenn Friseusen sich selbst die Haare schneiden? Oder Chirurgen sich selbst operieren? Hoffentlich weniger blutig...
Da sagt doch neulich jemand zum Gulp, dass man sowieso und ohnehin wird wie seine Eltern. Das ist ja durchaus eine Beobachtung, die der Gulp schon selbst getätigt hat, jedoch findet er, das muss nicht zwangsläufig so sein.
Der erste Schritt in die richtige Richtung ist wohl, dass man sieht, dass man dadurch genau wie seine Eltern wird, dass man nicht so sein will wie sie. Denn die Eltern wollten ja auch nicht sein wie die Großeltern. Dadurch rennt man verzweifelt in die andere Richtung, bis man ernüchtert auf den Boden der Realität schlägt und plötzlich doch auch ein Haus und Versicherung und Edelpastetenaufstrich will, falls man das nicht von Anfang an schon wollte.
Dann außerdem ist es ja auch normal, dass man so ist wie seine Eltern, da die moderne Sozialvorstellung es aufoktruiert, dass Eltern sich um ihre Kinder kümmern. Früher waren die viel mehr mit anderen Verwandten, Nachbarn und Freunden zusammen (und die Eltern auch). Manchmal hat man doch sogar alleine auf dem Acker gespielt. Das ist wiedemauchsei alles längst vorbei und die Familie von heute gleicht einem inzestuösen Symbiosegeflecht. Bäh.
Dr. Dr. Gulp hat also folgenden Rat, für jeden, den es interessiert: akzeptieren, dass man ist, wie die Eltern. Dann die guten Sachen beibehalten und die schlechten im Auge behalten, langsam ändern. Beweglich bleiben im Hirn. Nicht so viel Angst haben, wird schon alles. Ehrlich. Erklärt der Gulp feierlich und hat wie immer Recht.
SOOO, und jetzt die obligatorische Empfehlung, die ein wenig Spaß in die Angelegenheit schleust:
FM4, österreichischer Musiksender, zu empfangen in Österreich (ha) und im Internet:
http://fm4.orf.at/static/stream/index.html
UND, total witzig die Podcasts. Besonders zu empfehlen der Ombudsmann und für Leute mit viel Sitzfleisch die Talkshow-Satire Projekt X. Der Gulp hat das hier mal für euch vorbereitet:
http://static.orf.at/podcast/fm4/fm4_ombudsmann.xml
http://static.orf.at/podcast/fm4/fm4_projekt_x.xml
Dann viel Spaß noch. Oh, und wer tatsächlich bis hier unten gelesen hat, der könnte ja mal in die Shoutbox nebenan was schreiben. Einfach weil's nett ist. Danke.
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ich stell mir das ungefähr so vor (für die zukunft)
da kommt der patriarch an den frühstückstisch und verteilt erstmal eine runde leber- und nierenhaken an die familie. und wenn der patriarch nicht weiss warum, dann weiss es die familie!...
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is klar, auf der arbeit muss der vati die kuffe vom vorgesetzten schlucken. das ist für ihn wie ein glas mit salzsäure trinken. der mann will doch siegen.
brave new world, sag ich da nur, brave new world...
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den Besen auf den Hintern knallt
dann weine nicht und denk daran
dass Vati es noch besser kann!
Dies schrieb Dir salamikakao ins Jahrbuch. ;)
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mittlerweile denke ich: warum denn eigentlich nicht!?
besonders gefallen mir die schlafindoktrinierung und der soma-gebrauch.
in einigen berufgruppen hat sich bokanowsky im übrigen bereits durchgesetzt. ein beispiel dazu:
http://prieditis.blogger.de/stories/1085616/
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wegen der mutigen neuen welt: in amerika gibts das schon. ne weiße pille zum frühstück und der kleine racker kann auf die lehrkräfte losgelassen werden.
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P.S.: 43%, Ha Ha!
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